UNFALLRISIKO BEIM FAHREN

Beim Fahren gibt es auch viele Unfallrisiken. Das fängt beim Putzen und Aufschirren an. Normalerweise kennt das Pferd diese Prozedur und es passiert nichts. Trotzdem muss der Fahrer aufpassen, weil immer etwas passieren kann.

Beim Anspannen sind für die Person, die das Pferd vor die Kutsche spannt, das Befestigen der Stränge die gefährlichsten Momente. Ein Austreten des Pferdes genau zu diesem Zeitpunkt kann schnell zu einem schweren Unfall führen. 

Wenn der Fahrer alleine angespannt hat und gerade in dem Moment, wo er auf die Kutsche steigen will, das Pferd durchgeht, dann kann er hinfallen und im schlimmsten Fall von der Kutsche überrollt werden, während sich das Gespann entfernt.

Dann gibt es den Straßenverkehr, in dem immer wieder rücksichtslose Autofahrer den Fahrer in höchste Not bringen können und somit die Unfallgefahr für den Fahrer und das Gespann erheblich erhöhen kann.

Im Normalfall bei einem gut eingefahrenen Gespann sollte nichts passieren.

Beim Fahren auf Feldwegen im Gelände gibt es die üblichen Risiken (Vögel fliegen aus einem Gebüsch auf, plötzlich tauchen Wildtiere vor der Kutsche auf, ein umgefallener Baum blockiert den Weg, ein Forstarbeiter ist mit einer Motorsäge unterwegs usw.). Alle diese Risiken können zu einem Unfall führen.

Allerdings entsteht für unbeteiligte Personen dann ein Unfallrisiko, wenn der Fahrer während der Fahrt ein gesundheitliches Problem (z. B. Herzinfarkt) bekommt und das Gespann nicht mehr unter Kontrolle hat. Im Regelfall merken das aber die Fahrpferde und bleiben stehen.

Wenn dann das Gespann wieder am Stall angekommen ist, bestehen beim Abspannen und Abschirren die gleichen Risiken wie beim Anspannen und Anschirren.

Beim Einfahren (erstes Anspannen) soll der Ausbilder eine Schutzweste tragen. Ein Reithelm ist immer vorgeschrieben.

Bei Fahrturnieren sind Reithelm und Schutzweste vorgeschrieben.